Yin Yoga ist eine Ergänzung zum Yang Yoga (Hatha, Vinyasa, Ashtanga u.a.).

Die Theorie und die Wirkungsweise begründen sich in der taoistischen Weltanschauung, und diese ist die Grundlage der Chinesischen Medizin. Yin Yoga nimmt Einfluss auf unser Meridiansystem.

Yin und Yang sind scheinbare Gegensätze, doch bedingen sie sich gegenseitig und das Eine würde es ohne das Andere nicht geben.

Yin ist z.B. das Beständige, das Ruhende, das Erdige.

Yang ist das Flüchtige, das Bewegte, das Himmlische.

Ziel ist es Yin und Yang in Balance zu halten, um unsere Gesundheit zu stabilisieren.

Das Wie

Im Yin Yoga praktizieren wir die Asanas ( Körperübungen) ohne Muskelanspannung. Das Zielgebiet bleibt entspannt und die Asanas werden länger ca. 3-5 Minuten gehalten. Wir vermeiden ein Maximum an Dehnung  (bis zu 80 %). Wir praktizieren funktionales Yoga. Dabei nutzt Du die Möglichkeiten Deines Körpers und passt die Bewegung Deinen persönlichen Bedürfnissen an.

Yin Yoga ist gleichzeitig aktiv und passiv. Der Atem soll während der Asanas ruhig und mühelos fließen. Diese passiven Dehnungen reichen bis in die tiefen Körperschichten und ganz besonders bis zu den Faszien.

Deine Haltung

Im Yin Yoga beachten wir die 3 Tattvas. Es sind 3 Prinzipien:

  1. Komme in der Asana in eine für Dich angemessene Tiefe.
    Es ist deine persönliche Grenze und gehe bis zu dem Punkt, an dem Du einen deutlichen Widerstand spürst.
    Du gehst langsam in die Asana und dann warte darauf, dass Dein Körper Dich einlädt tiefer zu gehen. Dies geschieht häufig nach 30 bis 60 Sekunden. Der Körper wird weicher und kann mehr loslassen und eine größere Tiefe wird möglich. Manchmal tritt dies nicht ein, dann akzeptiere und übe Dich in Gelassenheit.
  1. Entschließe Dich ruhig zu bleiben
    Wenn wir unsere Position gefunden haben, warten wir ab, ohne uns zu bewegen, ohne die Position zu verändern. Dies ist unser Entschluss, unsere Verpflichtung, unabhängig davon, welcher Drang uns überkommen mag und welche Gefühle sich in unserem Körper regen, wir bleiben ruhig. Mit tiefen Atemzügen kannst Du Deinen Geist beruhigen.
    Es gibt zwei Ausnahmen bei denen wir uns bewegen. Wenn Dein Körper uns einlädt tiefer zu gehen oder wenn wir Kompressionsschmerz in einem Gelenk spüren. Geschieht keines der Dinge, bleiben wir ruhig.
  1. Halte die Position eine Zeitlang
    Wenn wir an unserer persönlichen Grenze angekommen und ruhig geworden sind, verbleibt noch die Aufgabe die Position zu halten. Das Yin Gewebe, dass wir trainieren, ist nicht elastisch. Es reagiert nicht besonders auf ständige Bewegung, sondern benötigt über einen längeren Zeitraum anhaltende, angemessene Zugkraft, um wirklich stimuliert zu werden und um die Wirkung zu entfalten.

Die Wirkungsweise

  • Während der Dehnung geben die Zellen Giftstoffe frei, und sind dann in der Lage sich mit Wasser und Nährstoffen zu füllen.
  • Verklebungen und Verkürzungen im Gewebe können gelöst werden, so dass das Gewebe wieder geschmeidig wird
  • Yin Yoga reduziert Stress und bietet einen Ausgleich zum heutigen Lebenswandel
  • Es regt den Knochenstoffwechsel an und kann sich günstig auf Alterserscheinungen auswirken
  • Es bringt unserer Lebensenergie, unser Qi wieder zum fließen

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